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14.02.2020

Katerball

Beginn 20:11 Uhr

20.02.2020

Kostümsitzung

Beginn 20:11 Uhr

22.02.2020

Kinderfaasend

Beginn 15:00 Uhr

24.02.2020

Rosenmontagsumzug

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Trainingzeiten immer

Donnerstags von

16:00 bis 20:30 Uhr in der Mehrzweckhalle

Dorf im Warndt

Feiern, bis die Schwarte kracht. Vier Stunden Kappensitzung im proppenvollen Saal in

Dorf im Warndt

Die Frau liegt im Krankenhaus? Null Problemo! Wofür gibt's das Wunschkonzert im Radio? „So soll es sein, so kann es bleiben“ – welch schöner Titel für diesen Anlass. Meist geht es bei den Büttenreden um das Verhältnis von Mann zu Frau und/oder umgekehrt. So auch in der Kappensitzung der Warndtkater am Fetten Donnerstag. Blumen kann Mann seiner Liebsten immer mitbringen; wenn's sein muss, halt eine Gürtelrose – Narrhallamarsch.


Deftig geht's da zu. Da werden Warndt-Frisöre verhaftet, die gefälschtes Viagra unter der Theke verscherbeln – mit Folgen, die man hier gar nicht beschreiben darf. Ganz neue ärztliche Fachrichtungen werden vorgestellt, Darmatologen etwa oder Arscheologen. Aujaujaujaujau!


Die Büttenreden sind die eine, die Tänze die andere Seite der Faasenacht-Medaille. Biegsame Mariechen, hübsche Fantasy-Girls, temporeicher Stepptanz – die Warndtkater leben Tradition. Und brennen für ihren Verein, motiviert bis in die Haarspitzen. Lange schon vor dem pompösen Einmarsch der Aktiven schunkeln sich die Damen vom Elferrat warm. „Endlich Faasenacht, da haben wir lange drauf gewartet“, sagt Christiane Halbmann. Seit mindestens 40 Jahren ist Halbmann, wie die meisten, dabei, „in allen nur denkbaren Funktionen. Das hat mit der Garde angefangen und endet heute im Elferrat.“ Dort findet sich auch ein gepolstertes Plätzchen für das Prinzenpaar der Warndtkater, Matthias und Manuela, jeweils die Ersten, die in ihrer hübsch gereimten Ansprache an das Narrenvolk beweisen, dass sie nicht umsonst in die engere Wahl zum Prinzenpaar des Jahres beim Verband Saarländischer Karnevalisten gekommen sind. Zu diesem Verband, kurz VSK genannt, gehört auch der Journalisten-Kollege Willi Da Silva-Borges. Der trägt exakt 38 Faschingsorden an der Brust: „Sechs Kilo buntes Blech, richtige Faasebooze müssen leiden.“ Die Minis vom Verein übernehmen die Eisbrecherrolle mit einem fetzigen Dschungeltanz: „Dafür habt ihr eine erste Rakete verdient“, findet Dirk Marmann, der Elferratspräsident. Und führt fortan mit leichter (Narren)-Hand durchs vierstündige Programm im proppenvollen Saal, wo sich blaue Schlümpfe neben römischen Konsuln und Eskimos tummeln.

Dorf im Warndt. (red) Der Warndtdorfer Karneval feiert närrisches Jubiläum

Dorf im Warndt

 55 Jahre ist es nun schon her, als 25 Bürger aus Dorf im Warndt sich trafen, um den Karnevalsverein Die Warndtkater zu gründen. Der Verein feiert nun mit  komplettem Hofstaat das Erreichen des magischen Datums 5 mal 11 Jahre.

Der Festkommers findet am Freitag, 2. Februar, ab 19.11 Uhr statt. Ab 21 Uhr spielt die Band Fooling Around zum ersten Kater-Ball auf. Der Eintritt ist frei. Die Jubiläumssitzung der Warndtkater findet am Donnerstag, 8. Februar, ab 20.11 Uhr statt. Einlass ist ab 18 Uhr. Der Rosenmontagszug startet am 12. Februar. Die Aufstellung beginnt um  13 Uhr und Start ist um 14.11 Uhr. Nach dem Umzug geht es mit  buntem Treiben in der Mehrzweckhalle zu heißer Musik und mit coolen Drinks weiter. Alle Veranstaltungen finden statt in der Mehrzweckhalle Dorf im Warndt, Forststraße.

Aus Anlass des Jubiläums auch noch die Frage, wie die Warndtkater zu dem Stubentiger als Symbol und Markenzeichen kamen. Dirk Marmann, seit Oktober 2009 Vorsitzender des Vereins, wirft einen Blick in die Geschichte. „Es gibt zwei Theorien“, sagt Marmann. „Es wird spekuliert, dass der Begriff Warndtkater auf die Katze vom Deutsch-Willi zurückzuführen ist.“ Der inzwischen verstorbene Willi Deutsch gehörte 1963 zu den Gründungsmitgliedern des Vereins und besaß einen Kater. Deutsch stand während eines Umzugs der Feuerwehr mit Bekannten an der Straße und bekam dabei Lust, einen echten Karnevalsverein für das Dorf zu gründen.

„Genau in dem Moment“, so die zweite Theorie, „lief eine schwarze Katze über die Straße“, sagt Marmann. Was tatsächlich geschah, kann niemand mehr genau sagen. Fest steht aber, dass der Vereinsname wie auch die Vereinsfarben Grün-Rot-Weiß nicht mehr wegzudenken sind.


Dorf im Warndt.Turbulente Kappensitzung zur Weiberfaasend am Fetten Donnerstag in Dorf im Warndt

Dorf im Warndt

Von Walter Faas

„Wenn ich die See seh’, brauch’ ich kein Meer mehr!“ So ähnlich war’s am Donnerstagabend in der Kappensitzung der Warndtkater. Der Elferrat, fesche Leichtmatrosinnen, sitzt im Fregattenboot. Obenauf das Prinzenpaar, Manuela und Matthias, jeweils die Ersten. Die beiden begrüßen die Passagiere in der proppenvollen Mehrzweckhalle mit sorgsam gesetzten Reimen. Den Stapellauf in die vierstündige närrische Kreuzfahrt meistern die Jüngsten im Verein, mit einem Tänzchen zu Neptuns Ehre – aber hallo! Bei so viel Engagement des Nachwuchses braucht einem Verein nicht bange zu werden.

Nahtlos reiht sich Tanz an Tänzchen, einstudiert von Jugendlichen, biegsamen Mariechen, jung gebliebenen Aktiven bis hin zum drolligen Männerballett. Guggemusik nach alemannischem Vorbild hören wir, auch die guten alten Faasenacht-Ohrwürmer dürfen wir mitsingen.

Wie auf einer Kreuzfahrt üblich, kommt Entertainment nicht zu kurz. Dabei handelt es sich naturgemäß um die Bütt. Hier lästern sich aus Funk und Fernsehen bekannte Narrenredner wie „Da Läadisch“ oder „Maja & Klaus“ um Kopf und Kragen; und die Eigengewächse des Vereines wie „Ramona & Sören“,  „Michael“ und der „Bauchredner Herzkönig“ wollen nicht zurückstehen.

Die Themen liegen, meist, im häuslichen Glück. Oder sollte man besser von ehelichen Tragödien sprechen? Schon bei der Zeremonie in der Kirche wollte der Pfarrer dem Lädisch die Gebühr für die Trauung zurück erstatten, als er dessen Frau, „das Lawinchen“, sah, und dankte gleichzeitig seinem Herrgott „für die Auferlegung des Zölibats“.

Auf hoher See bewegen sich auch die anderen Büttenredner in Dorf im Warndt. Stoff genug finden sie, wie gesagt, im trauten Heim daheim, in der Flimmerkiste bei Dieter Bohlen, Stefan  Raab, Günther Jauch. Wenn Eltern digital werden wollen, wird’s skurril. „Muss man denn zum neuen Laptop unbedingt ein richtiges Surfbrett erwerben?“ „Gibt’s eigentlich Dinge, die Facebook nicht bietet?“ „Ja, Privatsphäre!“ Die Quizomanie treibt Blüten. „Wann fliegen die Vögel nach Süden?“ „Wenn der Schwanz nach Norden zeigt!“

So vergeht die Warndtkater-Kreuzfahrt wie im Flug, bis man, weit nach Mitternacht, verwundert feststellt: „Wer hat an der Uhr gedreht?“

Der Warndtkater-Wahnsinn findet morgen seine Fortsetzung mit der Kinder-Faasend ab 15 Uhr und am Rosenmontag ab 14.11 Uhr mit dem traditionellen „Zug durch die Gemeinde“.

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